Der Spreewald gehört zu den traditionsreichsten Gurkenanbaugebieten der Welt und liegt etwa 100 km südöstlich von Berlin. Seit Jahrhunderten wird hier die hohe Kunst des Gurkeneinlegens praktiziert. Bis vor wenigen Jahren hat nahezu jeder Haushalt seine Gurken selbst eingelegt.

Die Region Spreewald ist berühmt für seine vielen Wasserläufe, seine torfhaltigen Ackerböden und seine ausgedehnten Wälder. Damit bietet der Spreewald einzigartige Voraussetzungen für den Gurkenanbau.

Wasser ist der wichtigste Wachstumsförderer für die Gurken und dieses ist im Spreewald reichlich vorhanden. Oft reichen die „Fließe” – so nennen die Spreewälder ihre Kanäle – direkt an die Felder des Gurkenanbaus. Ein ebenso wichtiger Faktor für einen erfolgreichen Anbau ist der hohe Nährstoffbedarf der Gurken. Um eine ausreichende Bodenfruchtbarkeit zu gewährleisten, wird daher besonderer Wert auf eine günstige Fruchtfolge gelegt. Die Böden werden nicht ausgelaugt, sondern nachhaltig bewirtschaftet.